James Bond Insel & Phuket Nachleben

Heute war Sonntag, das hieß für Carsten, dass er die Zeit zum Morgengebet nutzte und erst einmal den ganzen Morgen auf der Toilette verbrachte. Da noch weitere Gebete im Laufe des Tages zu erwarten waren, beschloss er sich die Reise in die Phang Nga Bucht nicht mit anzutreten. Der Minivan startete also dieses Mal ohne Mr. Dietrich in Richtung Ostküste, von der wir ablegen sollten. Dort ging es dann gleich aufs Boot, wo uns bereits Bananen, kühle Getränke und ein redseliger Guide erwarteten, der uns die nächste Stunde Bootsfahrt in schlechtem, aber dafür sehr lautem Englisch zutextete. Die Japanerinnen, die mit uns unterwegs waren machten es genau richtig und entschieden sich das Geschrei zu ignorieren und einfach durchzuschlafen. Nach der ruhigen und glücklicherweise regenfreien Bootsfahrt, wurden wir in der Nähe eines Strandes in Taxi-Longboats umgefrachtet und auf die James Bond Insel gefahren. Roger Moore drehte hier einst „Der Mann mit dem goldenen Colt“, wodurch die Insel auch den Namen bekam, Ein kurzer Spaziergang über die Insel und ein paar Fotos später waren wir wieder auf unserem Schiff, wo schon das leckere Essensbuffet auf uns wartete. Mit vollem Magen ging es gleich weiter mit Kayak-Fahren.  Glücklicherweise wurden wir von unserem persönlichen Kayakfahrer direkt am Boot abgeholt und durch Höhlen und Mangroven geschippert, weshalb dies relativ entspannend war. Zwischendurch konnten wir auch vom Boot hüpfen und ein bisschen im Wasser schwimmen. Da gerade ein starker Regenschauer einsetzte als wir auf dem Kayak waren, wurde die Fahrt natürlich um einiges unterhaltsamer. Als letztes stand dann aber noch das eigentlich Schwimmen auf dem Programm, dass auf einem einsamen und leeren Strand – eine Seltenheit in Thailand – stattfand. Wieder im Hotel angekommen trafen wir auf einen von allen Sünden erlösten Carsten der sich uns für den zweiten Teil der Abendgestaltung anschloss.

— Max

Gemeinsam begann der Spießroutenlauf durch die Straßen von Patong. Zu nächst ging es an einer schier unendlichen Zahl von Massagestudios vorbei. Vor diesen sitzen die Masseusen wie Hühner auf der Stange und warten auf männliche Opfer die direkt mit den Rufen „Massag, Massag“ angesprungen werden. Nach dem wir die ersten Wellen an Masseusen abgewehrt hatten ging es über die Partymeile von Patong. Hier warteten neue Gegner auf uns. Das Angebot an Massagen ist hier verschwinden gering dafür muss man sich vor Ladyboys, Prostituierten, Bardamen, Sexshow-Promotern und anderen schmierigen Gestalten in acht nehmen. Dieser Ort hat überhaupt nichts mit der asiatischen Zurückhaltung zu tun und sogar Familien mit Kindern werden auf dieser Meile mit dubiosen Angeboten überschüttet. Wie man hier mehr als 1-2 Abende freiwillig verbringen kann ist uns ein Rätsel. Wir würden es daher auch als Moloch von Thailand bezeichnen.