Malaysia

Tschüss Penang. Hallo Kuala Lumpur!

Nach einem eher uninteressanten Mittwoch an dem wir lediglich versuchten festzustellen wer von uns am meisten faulenzen kann wurden noch schnell die Zugtickets nach Kuala Lumpur – das nächste Ziel unserer Reise –  gekauft. Da der indische Nationalfeiertag vor der Tür stand, gab es dementsprechend eine Völkerwanderung der indischen Bewohner Malaysias nach KL, wodurch wir nur noch Tickets für den Zug um 5:30 Uhr morgens ergattern konnten. Völlig zerknautscht verließen wir also gegen 4:30 Uhr schweren Herzens unsere Luxus Herberge. Der nächstgelegene Bahnhof war in Butterworth, etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt. Scheinbar war die Dame im Hotel anderer Meinung und überzeugte uns ein späteres Taxi zu nehmen, weshalb unser Taxifahrer gezwungener Maßen durchgehend 40 km/h zu schnell fahren musste um uns rechtzeitig am Bahnhof abzuliefern. Nach dieser rasanten Fahrt war dann wieder Schlafen im klimatisierten Schnellzug – schnell bedeutet hier, dass er schneller als 50km/h fahren kann und ist mit einem IC/ICE nicht wirklich vergleichbar – angesagt, zumindest für Max und Philip. Nach gut vier Stunden Fahrt und gefühlten 1000 Stopps in Regenwalddörfern kamen wir ohne weitere Probleme vormittags in Kuala Lumpur am Bahnhof an von wo es direkt ins Hotel ging. Dieses liegt im chinesischen Stadtviertel und hat einen etwa 1,5 m breiten Eingangsbereich den man leicht übersehen kann. Vor unserer Haustür können alle großen Markennamen erworben werden, ob Handtaschen von Michael Kors, Uhren von Rolex oder Unterbuchsen von Calvin Klein. Alles wird einem angepriesen sobald man den Markt betritt. Gegen Abend vergrößert sich der Markt auch schlagartig, da zwischen den Marktständen noch eine weitere Reihe Marktstände aufgebaut wird. Eine groß angelegte Überdachung sichert dem Markt auch permanente Besucher, da es in der Regenzeit eigentlich jeden Tag regnet. Der Rest des Tages verlief nach dem Mittagessen und etwas schlendern durch das Treiben ohne weitere Vorkommnisse.

In den Straßen von Penang

Da es bei unserer gestrigen Ankunft bereits dunkel war sollte heute Penang etwas erkundet werden. Gut 50% der malaysischen Bevölkerung ist dem Islam zugehörig. Dies viel uns bereits zum Sonnenaufgang auf als der erste Muezzin-Ruf ertönte und wir alle aus unseren Betten fielen. Um gegen diese Frühe Ruhestörung Beschwerde einzulegen ging es als erstes in die Moschee auf unserer Straße. Nach einer kurzen Führung sowie einer Gebetsdemonstration verließen wir das Gotteshaus mit einem Paket an Infoflyern für Ungläubige. Durch das indische Viertel führte unsere Weg in Richtung Rathaus vor dem eine Reihe von Berliner-Bären aufgestellt waren. Wir nahmen zu nächst an das es sich hierbei nur um eine zufällige Ähnlichkeit handelte. Es stellte sich dann aber schnell heraus das es hierbei wirklich um eine Aktion eines Berliner Kollektivs handelte und das die einzelnen Bären von den Botschaften der deutschen Hauptstadt gestiftete wurden und jeweils ein Land repräsentieren. Um der heißen Mittagssonne zu entgehen besuchten wir das 3D Trickeye Museum und probierten die ein oder andere optische Täuschung aus. Den kulturellen Pflichtteil des Mittags erledigten wir mit einer Besichtigung der Pinang Peranakan Mansion. Um anschließend zum Hafen zumarschieren von wo es in ein bekanntes Streetart-Viertel ging. Danach Stand das Mittagessen auf dem Programm. Danach begaben wir uns zurück ins Hotel wo wir den Rest des Tages am Pool oder faul im Hotelzimmer verbrachten.