Reisen

Sonnenuntergang in Havanna

Gut gestärkt durch das Frühstück bei unserer Gastfamilie standen heute weitere Erkundungen auf dem Programm. Zu nächst besuchten wir eine nah gelegen Kirche und dann eines der wenigen Einkaufszentren Kubas. Da die Sonne heute besonders heiß schien machten wir Stopp in einer typisch kubanischen Bar. Hier stellten wir auch sofort fest das Bier teurere als Rum ist. Es war daher nicht verwunderlich das sich bereits zur Mittagszeit etliche Kubaner den ein oder anderen Rum gönnten. Da wir noch nicht alle lokalen Biersorten probiert hatten holten wir dies schnell nach. Gut gelaunt ging es dann zur El Malecon der Beton Flaniermeile direkt am Wasser. Diese ist besonders trist gehalten und wird von den Einheimischen vor allem zum Angeln verwendet. Zurück in der Altstadt angekommen machten wir eine Stadtführung und lernten das ein oder andere neue über den alten Stadtkern.

Am nächsten Tag schlenderten wir hauptsächlich gemütlich durch Havana und machten uns Nachmittags dann mit der Fähre auf zu neuen Ufern. Zur riesigen Jesus Statue sowie den alten Befestiegungsanlagen um genauer zu sein. Von dort aus genossen wir den Sonnenuntergang und machten das ein oder andere Bild.

Zu Besuch bei Fidel Castro

Pünktlich zu Weihnachten sollte Max und meine Reise nach Kuba beginnen. Gegen 17 Uhr hob der Flieger gen Toronto ab. Nach einem recht entspannten Flug standen wir dann leicht lädiert in der Eishölle Toronto. Wie geplant wurden wir Zeugen des ersten weihnachtlichen Schneesturms in Kanada und waren froh, als wir in unserem Hotel ankamen.

Morgen Stund hat Gold im Mund, deshalb hieß es bei geschmeidigen -10°C um 5 Uhr Abfahrt zum Flughafen. Wir gönnten uns noch schnell kanadische Spezialitäten, vietnamesische Nudelsuppe und ein italienisches Panini. Durch vereiste Tragflächen verzögerte sich unsere Weitereise um etwa eine Stunde. Die Sardinenbüchse von Air Canada brachte uns trotz defekter Toilette sicher ans Ziel. Voll beladen mit Gepäck und in Winterklamotten standen wir dann bei 30°C Außentemperatur in der Einreisehalle des José Martí Flughafens in Havanna. Hier lernten wir auch direkt die Vorzüge des Sozialismus kennen und warteten etwa eine Stunde an der Wechselstube auf unser Geld. Mit der Ausländer Währung (CUC) im Gepäck machten wir uns mit unserem Fahrer Michael in Richtung Havana auf. Natürlich stilsicher in einer alten russischen Klapperkiste mit dicken Soundsystem.

In der Casa unserer Gastfamilie angekommen war ich heil froh das Max noch einige Brocken Spanisch beherrschte, da das Englsich dem koreanischen Standard entsprach (nicht vorhanden). Kurz frisch gemacht und weiter ging es in das Zentrum von Havanna. Hunderte Fotos von Oldtimer und Kolonialbauten später gönnten wir uns unser erstes Bier, leider ein Import aus Guatemala. Das Kapitol, welches das original aus Washington um 5m Umfang übertrumpft wird leider bereits seit 8 Jahren renoviert und war daher zum Teil mit Gerüsten verschandelt. Viva la renovacion!

18 000 Schritte später Standen wir dann wieder in unserer Casa und gönnten uns ein traditionelles Abendessen mit unserer Gastfamilie. Hähnchen, Reis und Bohnen.