National Denkmal / Botanischer Garten

Nach einer guten Mütze voll Schlaf ging es zur Mittagszeit aus dem Hotel. Da für den Nachmittag Regen angekündigt war machten wir uns zügig zum National Denkmal auf. Neben einer handvoll anderer Touris waren wir die Einzigen die bei der sengenden Mittagshitze am Denkmal unterwegs waren. Alle Gärtner und sonstiges Personal lag im Schatten und machte Siesta. Wir schossen die obligatorischen Bilder und suchten dann wieder den Schatten auf. Nach kurzer Sonnencreme-Pause schlenderten wir weiter in Richtung des botanischen Garten, der sich über 90 Hektar mitten in der Stadt erstreckt. Er erstrahlt auf Grund der Regenzeit in einem satten Grün und die ganzen Pflanzen machen die Temperaturen etwas erträglicher. Genau zum Ende der Erkundung setzte dann auch der angekündigte Starkregen ein. Um den Nachmittag noch etwas zu nutzen fuhren wir in eins der riesigen Einkaufszentren, in die Mid Valley Megamall. Ähnlich zu unserer Straße findet man hier auch alle großen Markennamen, jedoch zu deutlich höheren Preisen. Wir liesen uns dort dann noch ein Nachmittagsessen schmecken und machten uns auf den Weg zurück ins Hotel. In Chinatown angekommen besuchten wir noch einige der dort ansässigen Spielzeug/Kuscheltier Großhändler. Hier werden die Teddybären in Massentierhaltung gehalten und können paketweise erworben werden. Scheinbar kaufen hier viele Straßenhändler ihre Ware ein und verkaufen diese einzeln gewinnbringend in der ganzen Stadt. Nun stand das obligatorische Nachmittagsfaulenzen an um im Anschluss eines der neuen Wahrzeichen von Kuala Lumpur zu besuchen, die Petronas Zwillingstürme.

Tschüss Penang. Hallo Kuala Lumpur!

Nach einem eher uninteressanten Mittwoch an dem wir lediglich versuchten festzustellen wer von uns am meisten faulenzen kann wurden noch schnell die Zugtickets nach Kuala Lumpur – das nächste Ziel unserer Reise –  gekauft. Da der indische Nationalfeiertag vor der Tür stand, gab es dementsprechend eine Völkerwanderung der indischen Bewohner Malaysias nach KL, wodurch wir nur noch Tickets für den Zug um 5:30 Uhr morgens ergattern konnten. Völlig zerknautscht verließen wir also gegen 4:30 Uhr schweren Herzens unsere Luxus Herberge. Der nächstgelegene Bahnhof war in Butterworth, etwa eine Stunde mit dem Auto entfernt. Scheinbar war die Dame im Hotel anderer Meinung und überzeugte uns ein späteres Taxi zu nehmen, weshalb unser Taxifahrer gezwungener Maßen durchgehend 40 km/h zu schnell fahren musste um uns rechtzeitig am Bahnhof abzuliefern. Nach dieser rasanten Fahrt war dann wieder Schlafen im klimatisierten Schnellzug – schnell bedeutet hier, dass er schneller als 50km/h fahren kann und ist mit einem IC/ICE nicht wirklich vergleichbar – angesagt, zumindest für Max und Philip. Nach gut vier Stunden Fahrt und gefühlten 1000 Stopps in Regenwalddörfern kamen wir ohne weitere Probleme vormittags in Kuala Lumpur am Bahnhof an von wo es direkt ins Hotel ging. Dieses liegt im chinesischen Stadtviertel und hat einen etwa 1,5 m breiten Eingangsbereich den man leicht übersehen kann. Vor unserer Haustür können alle großen Markennamen erworben werden, ob Handtaschen von Michael Kors, Uhren von Rolex oder Unterbuchsen von Calvin Klein. Alles wird einem angepriesen sobald man den Markt betritt. Gegen Abend vergrößert sich der Markt auch schlagartig, da zwischen den Marktständen noch eine weitere Reihe Marktstände aufgebaut wird. Eine groß angelegte Überdachung sichert dem Markt auch permanente Besucher, da es in der Regenzeit eigentlich jeden Tag regnet. Der Rest des Tages verlief nach dem Mittagessen und etwas schlendern durch das Treiben ohne weitere Vorkommnisse.